Neu im Kino
Neu im Kino (Woche 31/2024)

Neu im Kino (Woche 31/2024)

Die neue Kinowoche wimmelt nur so von Horror-Thrillern über Serienmörder – zur Beruhigung gibt es aber zusätzlich gleich zwei Filme eines südkoreanischen Regisseurs.
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von (Stadtneurotikerin)

Berlin Nobody

Diese Wochet startet der Film „Berlin Nobody“ von Jordan Scott. Hinter diesem Namen verbirgt sich die Tochter des Kultregisseurs Ridley Scott, der Regie bei Filmklassikern wie „Alien“, „Blade Runner“ oder auch „Thelma und Louise“ führte. Jordan Scott will hier in große Fußstapfen treten, fängt aber klein an. Der Thriller, der wie der Titel bereits verrät in Berlin spielt, handelt von einer Sekte, die vordergründig aus Klimaschützern besteht, jedoch eine Serie ritueller Selbstmorde hervorruft. Ein amerikanischer Professor (Eric Bana) soll den Fall untersuchen. Doch die Sekte hat längst seine Tochter (gespielt von Stranger Things-Star Sadie Sink) ins Visier genommen.
Berlin Nobody Bild aus dem Film „Berlin Nobody“ (Constantin Film)




Trap - No Way Out

Auch in M. Night Shyamalan neuestem Thriller haben es Vater und Tochter nicht leicht. Eigentlich wollen Sie gemeinsam mit 30.000 anderen Fans ein Popkonzert genießen. Jedoch wird das Stadion abgeriegelt und es stellt sich heraus, dass sich unter ihnen ein Serienkiller befindet, in dessen Falle sie getappt sind. Ob das ein Zufall ist, dass dieser Film während Taylor Swifts Europa-Tour startet?
Trap - No Way Out Bild aus dem Film „Trap - No Way Out“ (Warner Bros)




Im Wasser

Im südkoreanischen Drama von Hong Sang-soo versucht ein junger Schauspieler einen Kurzfilm zu drehen – er weiß nur noch nicht worüber. Als er mit seiner kleinen Crew eine Insel erkundet, bietet sich die Möglichkeit eine einzigartige Geschichte in seinem Film zu erzählen. „Im Wasser“ ist mit 61 Minuten selbst nicht viel länger als ein Kurzfilm und bewegt wohl gleichermaßen. Stilistisch ist besonders das unscharfe Bild hervorzuheben, das nur impressionistische Einblicke gewährt.
Im Wasser Bild aus dem Film „Im Wasser“ (Filmgarten)




Unser Tag

Wem „Im Wasser“ gefallen hat, kann dann auch gleich ein Ticket für das südkoreanische Drama „Unser Tag“ lösen, denn Hong Sang-soo bringt diese Woche gleich zwei Kinofilme auf die österreichischen Leinwände. Ein weiterer Film – der Gewinner des diesjährigen silbernen Bären „A Traveler’s Needs“ mit Isabelle Huppert – wird dieses Jahr noch folgen. „Unser Tag“ geht in Dialogform den existentiellen Fragen des Lebens nach – oder weicht diesen eher aus.
Unser Tag Bild aus dem Film „Unser Tag“ (Filmgarten)




Was will der Lama mit dem Gewehr?

Die internationale Ko-Produktion von Pawo Choyning Dorji spielt im Bhutan, dem buddhistischen Königreich, in dem die Welt noch in Ordnung ist – bis der König beschließt Fernsehen, das Internet und die Demokratie einzuführen. Während also ein gewisser 007 im Fernsehen um sich schießt, versuchen die Bewohner des Königreichs das Wahlrecht zu erschließen. Wer übrigens die Frage im Titel beantwortet haben möchte, muss sich diese Komödie selbst anschauen.
Was will der Lama mit dem Gewehr? Bild aus dem Film „Was will der Lama mit dem Gewehr?“ (Filmladen)




Liebesbriefe aus Nizza

In der französischen Komödie „Liebesbriefe aus Nizza“ von Ivan Calbérac entdeckt ein Ehemann 40 Jahre alte Liebesbriefe auf dem Dachboden. Die erotischen Zeilen über seine Frau stammen jedoch nicht aus seiner Feder. Er macht den Verehrer ausfindig und fordert ihn zum Duell – doch der Schuss geht schnell nach hinten los, denn der Casanova verschaut sich aufs Neue in seine Frau.
Liebesbriefe aus Nizza Bild aus dem Film „Liebesbriefe aus Nizza“ (Filmladen)
Die Autorin
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Stadtneurotikerin

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