Stay Mum (2024)

Nur widerwillig beschließt Chisako, sich um ihren alten Vater in dessen ländlichem Zuhause zu kümmern. Zu lange schon dauern die familiären Zwistigkeiten an, nie hat sie ihm einstiges Fehlverhalten verziehen. Mittlerweile ist seine Altersdemenz aber auch derart fortgeschritten, dass Kozo sie kaum oder nur selten als seine Tochter erkennt. Er lebt alleine, seine Frau ist schon länger verstorben, und obwohl er in seinem Atelier weiter seiner künstlerischen Arbeit nachgehen kann, bittet der lokale Arzt Chisako um ihre Hilfe bei der Pflege. Eine Aufgabe, die die junge Frau stark beansprucht. Als Chisako für einen Abend Abwechslung mit einer alten Freundin sucht, erfährt ihr Dasein eine neue Wendung. Ein Kind wird in ihr Leben gespült, ein junger Bub ohne Erinnerung. Spuren von Misshandlung an seinem Körper bringen Chisako dazu, den Jungen bei sich aufzunehmen und vorübergehend Schutz zu gewähren. Sie nennt ihn Takumi und gewinnt langsam sein Vertrauen. Nicht ganz uneigennützig, wie sich herausstellt, erweckt Takumi doch stark die Erinnerung an ihren eigenen Sohn, den sie vor Jahren verloren hat.