Fly on (2023)

Der Verlust eines geliebten Menschen ist für Watako ein schmerzlicher Einschnitt in ihrem überschaubaren, gleichförmigen Leben. Gewöhnlich hilft das familiäre Umfeld, über einen solchen Verlust hinwegzukommen. Was aber, wenn dieses Umfeld, und hier zuerst der Ehemann, nichts über die betrauerte Person wissen oder je erfahren darf? Wie stellt man sich seiner unteilbaren Trauer, wenn die geliebte Person für die Nächsten niemals existiert hat? Der Ehemann merkt bald eine Veränderung im Verhalten seiner Frau, die wohl versucht alle Gefühle von Schmerz und Erinnerung zu unterdrücken, aber deren geübte Gleichgültigkeit sich bald zur Feindseligkeit wandelt. Sie sucht nun doch Anknüpfungspunkte an die verlorene gemeinsame Vergangenheit und bald lernt sie, dass auch andere Personen ihren so eigen geglaubten Geliebten schmerzvoll vermissen.