Sein neuer Spielfilm „Laila’s Birthday“, den er in nur wenigen Tagen mit einem kleinen Team und einer HD Cam gedreht hat, ist eine kurzweilige schwarze Komödie über einen Taxifahrer im Gazastreifen (gespielt von Mohammed Bakri, der eigentlich ein ausgebildeter Richter ist und es sehr genau nimmt mit den Gesetzen. Am Geburtstag seiner Tochter erlebt er eine chaotische Situation nach der nächsten. Missverständnisse führen von einer skurrilen Lage in die nächste. Dabei kreiert Regisseur und Autor Masharawi einen Mikrokosmos, der versucht die Wurzeln der Probleme im Gazastreifen zu erklären.
Am Ende bleibt weniger eine Erklärung, sondern mehr eine Analyse. Als mögliche Erklärung der vielen Differenzen in dieser Region sieht der Film die grotesken Missverständnisse zwischen den Menschen. Ohne das Bild zu verschönern zeigt der Regisseur durch viel Humor die aktuelle Lage. In seiner Inszenierung schimmert ab und zu sein dokumentarfilmischer Hintergrund durch, ohne sich jedoch der kurzweiligen Geschichte aufzudrängen.
Dem Drehbuch darf zwar sehr viel Lob entgegengebracht werden, jedoch scheint die Inszenierung oft nicht zur dargestellten Geschichte zu passen. Während die Story grotesk-skurrile Züge annimmt und immer rasanter vorangeht, bleibt die Bebilderung dieser eher ruhig. Diese Mischung wirkt leider einwenig unharmonisch. Man hätte sich gewünscht, dass Rashawi hier mehr auf eine wild-schnelle Bildkomposition geachtet hätte.
Nichtsdestotrotz ist „Laila’s Birthday“ eine unterhaltsame Komödie und prägnantes, gesellschaftspolitisches Statement zugleich.
